Schulkindprojekt: Schukis BauernKindergarten
Zusammenarbeit ist wichtig und macht Spaß! Das haben wir in diesem Jahr gemerkt. „Schukis BauernKindergarten“, das Schulkinder-Bauerngarten-Projekt, war ein toller Erfolg und ein ermutigendes Erlebnis für unseren Dalldorfer Kindergarten. Wir wollten in Zusammenarbeit mit dem Landfrauenverein Meinersen und Umgebung einen Bauerngarten in unserer Kita anlegen. Dabei haben wir offene Türen eingerannt. Die Landfrauen waren begeistert dabei und wurden von den Kindern mit offenen Armen empfangen.
Christiane Stolpe, Erzieherin in der Kita Dalldorf, kannte das Projekt „BauernKindergarten“ aus einer Einrichtung in Eldingen. Dort läuft das Projekt schon viele Jahre (www.landfrauen-eldingen.de) In der Dalldorfer Kita haben wir es nach unseren Möglichkeiten und Bedürfnissen übernommen und mit Leben gefüllt.
Wichtig waren uns dabei folgende Gedanken:
- mehrere Generationen zusammenzubringen
- Kooperation in der Kindergruppe fördern
- Kinder für Natur und Umwelt sensibilisieren
- säen und ernten erleben nach dem Motto: „die Erbsen wachsen nicht in der Dose“
- Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Umgang mit der Natur
- feinmotorische Fähigkeit fördern durch den sensiblen Umgang mit Pflanzen
Hier sind Eindrücke vom Säen bis zum Ernten:
Ulla Evers (links) und Ilse-Marie Brennecke (rechts) bereiten im April das ca. 30 qm große Beet vor.
Der Garten ist vorbereitet. Geeignete Gartengeräte für die Kinder sind im Laufe des Jahres angeschafft bzw. geschenkt worden. Am 26. April startete der Einsatz im Garten mit einem Saatfest.
Das Schild zum Garten: Hier gärtnern fleißige Kinder.
Die Beete werden für die Saat vorbereitet. Mit vereinten Kräften werden die Rillen für das Saatgut gezogen.
Säen bedeutet Feingefühl. Die zarten Samen müssen vorsichtig angefasst und mit Augenmaß verteilt werden. Anschließend werden sie mit etwas Erde abgedeckt.
Speisezwiebeln werden gesteckt. Kartoffeln wurden gelegt, Erdbeeren, Blumen und Kräuter gepflanzt. Bei der Auswahl der Gemüsesorten wurden Sorten genommen, die die Kinder gut kennen: Möhren, Salat, Erbsen, Kohlrabi und Radieschen.
Von Mai bis September musste der Garten wöchentlich gepflegt werden. Unkraut zupfen, gießen, Kartoffeln anhäufeln und vieles andere mehr. Mehr als 45 Minuten wurde für jede „Arbeitseinheit“ nicht benötigt.
Es wurde immer wieder gestaunt, geschnuppert, probiert und gefühlt. Die Vielfalt des Gartens wurde sinnenhaft wahrgenommen.
Von Woche zu Woche war mehr Leben im Garten zu beobachten. Bis Juni (Bild) war schon einiges gewachsen. Das Beet liegt direkt neben dem Kindergarten. Alle Kinder in der Kita schauten täglich, wie alles wachsen und gedeihen konnte.
Erbsenernte! Das war ein Ereignis! Die ersten Früchte waren reif und konnten reichlich geerntet werden. Wir haben einige Erbsen frisch gegessen, andere eingefroren, damit sie im Herbst für das Erntefest zubereitet werden konnten.
Mmh! Das schmeckt! Frisch aus dem Garten gab es sogar einige Erdbeeren.
Der Garten hält eine üppige Ernte bereit. Kartoffeln, Kohlrabi und Erbsen sind hier zu sehen. Im Hintergrund ist ein hoher Drahtzaun zu sehen. Unser Garten musste nämlich vor Rehen geschützt werden.
Am 7. September war Erntefest. Kartoffeln, Kohlrabi und Möhren wurden im Backofen zubereitet. Die Erbsen wurden mit Butter gedünstet. Ein Kräuterquark wurde gemeinsam angerührt. Die Festtafel war üppig gedeckt.
Zum Abschluss haben alle Kinder gesagt: Das war Klasse! Die Kinder im neuen Jahrgang freuen sich schon auf ihren Garteneinsatz!
Schön war zu beobachten, dass im Laufe der Monate auch viele Eltern großes Interesse am Garten gezeigt haben. Sie standen davor, staunten, lobten und halfen auch eifrig bei einigen Tätigkeiten mit.